Naturheilkunde
Die Naturheilkunde ist eine Erfahrungsheilkunde. Das Gesunde soll gestärkt werden. Die Selbstheilungskräfte im Patienten sollen angeregt werden. Die Naturheilkunde ist so ausgelegt, dass sie nicht Symptome behandelt, sondern den Patienten als Ganzes sieht mit all seinen Problemen auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Es geht darum, diese drei Ebenen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und damit eine neue Harmonie im Körper herzustellen, sodass der Patient in der Lage ist, die in ihn schlummerten Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu gesunden. Oder ein noch nicht gestörtes Gleichgewicht zu erhalten, um nicht zu erkranken.
Zur klassischen Naturheilkunde zählen die Pflanzenheilkunde und Wassertherapien und die Alternativmedizin, zu der auch die Homöopathie gehört.
Die Verfahren, die in der Naturheilkunde angewendet werden, sind in ihrer Wirkung wissenschaftlich bewiesen, während die Wissenschaft die Wirkung der Verfahren der Alternativmedizin bezweifelt. In der Wissenschaft wird die Alternativmedizin oft auch als Komplementärmedizin bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden heute die alternativen Heilmethoden und die Naturheilkunde identisch verwendet.
Im Folgenden führe ich die Verfahren auf, die ich einsetze.
Pflanzenheilkunde
In der Pflanzenheilkunde oder auch Phytotherapie kommen ganze Pflanzen, oder auch Teile von Pflanzen z.B. Blätter, Blüten, Wurzeln zum Einsatz. Sie können frisch oder getrocknet verwendet werden. Es werden aus ihnen Tinkturen, Tees, Pulver, Salben, Säfte und Extrakte hergestellt. Die Pflanzenheilkunde basiert auf jahrtausendlangen Erfahrungswissen.
Homöopathie
Die Homöopathie wurde entwickelt von Samuel Hahnemann. Der Leitspruch heißt „Ähnliches mit ähnlichem Heilen“. Ein homöopathisches Arzneimittel wird so ausgewählt, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorruft wie die, an denen der Kranke leidet. Die Mittel sind stark verdünnt. Man nennt dies in der Homöopathie „Potenzieren“.
Schüßler- Salze
Die Schüßler-Salztherapie geht davon aus, dass der Mensch nur dann gesund bleiben kann, wenn er die nötigen Mineralstoffe in der erforderlichen Menge und im richtigen Verhältnis besitzt. Durch die Zuführung dieser Mineralstoffe kann Heilung eintreten. Die Zuführung erfolgt nur in allergeringsten Mengen. Die Aufnahme des Wirkstoffes erfolgt im Mund.
Es gibt zwölf Funktionsmittel und fünfzehn Ergänzungsmittel.
Spagyrik
Aus dem Griechischen: spao „(heraus)ziehen, trennen“ und ageiro „vereinigen“, „zusammenführen“. Es ist die pharmazeutische und therapeutische Umsetzung der Alchemie.
Spagyrische Mittel wirken auf allen drei Ebenen: Körper, Seele und Geist. Sie wirken immer dort, wo sie gerade gebraucht werden.
Anthroposophische Medizin
Entwickelt von Rudolf Steiner und Ita Wegman. Die Mittel der anthroposophischen Medizin wirken auf vier Ebenen. Der physische Leib, der ätherische Leib, der astralische Leib und das Ich. Ist die Beziehung der Ebenen zueinander, oder eine Ebene aus dem Gleichgewicht geraten, wird dieses durch anthroposophische Mittel wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Blütentherapie
Bei der Blütentherapie wird versucht Seelenwesen der Blüte zur Heilung des Menschen einzusetzen.